Vorstellungsgespräch

Sie haben eine Einladung zum Vorstellungsgepräch erhalten. Das ist ein Grund zur Freude, denn die erste Hürde ist geschafft. Herzlichen Glückwunsch, Ihre Bewerbung hat Interesse geweckt. Wie bereiten Sie sich am besten auf den Gesprächstermin vor?

Die beigefügte Checkliste soll Ihnen die Vorbereitung auf das Gespräch erleichtern. Viel Erfolg!

Im Vorstellungsgespräch will der Personalentscheider in erster Linie Sie und Ihre Persönlichkeit kennen lernen. Er prüft, ob Sie in das Unternehmen passen. Deshalb muss  Ihr erstes Ziel sein, die Sympathie des/der Gesprächspartner zu gewinnen. Des Weiteren informiert er sich, ob Ihre Kenntnisse und Qualifikationen auch wirklich das halten, was die Bewerbung verspricht.

Je nach Struktur des Unternehmens sitzen vielleicht auch mehrere Gesprächspartner am Tisch. Bei größeren Firmen ist es z. B. üblich, dass der Personalleiter/-referent, der zuständige Abteilungsleiter und der Geschäftsführer anwesend sind. Wenn Sie gefragt werden ob Sie etwas trinken möchten, dann können Sie das Angebot ruhig annehmen.  

In der Vorstellungsrunde werden sicher die Namen genannt. Notieren Sie sich die Namen am Besten auf Ihrem mitgebrachten Schreibblock, damit Sie die Anwesenden auch mit Namen ansprechen oder aber spätestens mit Namen verabschieden können. Den Blickkontakt bei mehreren Personen richtig zu halten ist natürlich etwas schwieriger, als wenn Ihnen nur ein Gesprächspartner gegenüber sitzt. Eine Faustregel besagt, dass Sie überwiegend mit der Person Blickkontakt halten, die gerade spricht. Die anderen Teilnehmer sollten Sie jedoch nicht ganz außer Acht lassen, sondern hin und wieder Ihren Blick "umherschweifen" lassen. Achten Sie dabei  auf einen freundlichen Gesichtsausdruck. Wenn Ihr "Part" kommt, Sie sich vorstellen oder erzählen, dann richten Sie zunächst auch den Blick an die Person, welche Ihnen die Frage gestellt hat und blicken beim Erzählen dann aber immer wieder zu den anderen Teilnehmern.


Übliche Gesprächsabläufe sind häufig:

  • Begrüßung, Nachfrage ob Sie gut hergekommen sind, etc.
  • Vorstellung des Unternehmens und ggf. der Stelle
  • Bewerber wird gebeten sich vorzustellen
  • Fragen zu Ihrer Qualifikation, Kenntnissen und Erfahrungen werden Ihnen gestellt
  • Sie haben die Möglichkeit Fragen zu stellen
  • Gehaltsvorstellung, Eintrittstermin, etc.
  • Verabschiedung, meist mit offenem Verbleib


Wenn Sie gebeten werden sich vorzustellen, dann halten Sie sich am besten an Ihren Lebenslauf. Nennen Sie auch ruhig nochmals Ihren Namen, Alter und Familienstand. Geben Sie die Stationen in Ihrem Werdegang ebenso wieder, wie im Lebenslauf. Eine kurze Erklärung, warum Sie sich für einen bestimmten Weg entschieden haben, ist von Vorteil.

Ob Sie die Stellenwechsel dokumentieren, bleibt Ihnen überlassen. Es kommt immer darauf an, warum man sich verändert hat. Ist man aufgestiegen, dann kann man das mit der Entwicklung argumentieren. Ansonsten konzentrieren Sie sich bei den einzelnen Beschäftigungen mehr auf die Stelleninhalte und für welche Aufgaben Sie verantwortlich waren.

Bleiben Sie sachlich und halten Sie sich so kurz wie möglich. Wenn Zwischenfragen kommen, nur auf die Frage eingehen und nicht zu weit "ausholen". Absolute Tabus sind, über die ehemaligen Arbeitgeber negativ zu sprechen.

Nach Ihrer Vorstellung haben Sie das "Schlimmste" überstanden. Nun kommen in der Regel noch Fragen von den Gesprächsteilnehmern oder man gibt Ihnen die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Fragen Sie ruhig, vor allem das, was Sie sich notiert haben. Sollten alle Ihre Fragen schon im Laufe des Gespräches beantwortet worden sein, dann bedanken Sie sich dafür, dass Sie so umfassend informiert worden sind. In dem Fall könnten Sie noch gezielter auf das Stellenprofil eingehen oder die Bitte äußern, den Arbeitsplatz zu sehen.

Der Gesprächsabschluss sollte immer mit einem terminierten Verbleib erfolgen. Wenn man Ihnen nicht sagt, bis wann Sie mit einer Entscheidung rechnen können, dann fragen Sie danach. Auch wer wen anruft. Bedanken Sie sich nochmals bei allen Teilnehmern, bekräftigen Sie nochmals das Interesse an der Stelle und verabschieden Sie sich idealerweise mit Namen.