Handschriftliche Probe

Heute werden Bewerbungen kaum noch handschriftlich geschrieben. Manche Unternehmen möchten einen handgeschriebenen Lebenslauf. Der Inhalt und die Gliederung ist der selbe, wie beim ausgedruckten Exemplar.

Der handgeschriebene Lebenslauf wird in der Regel für eine graphologische Auswertung verwendet. Um dem Personalverantwortlichen das Lesen zu erleichtern, sollten Sie jedoch noch einen EDV-geschriebenen Lebenslauf mit exakt dem gleichen Inhalt beilegen. Teilweise wird auch nur eine Schriftprobe gefordert. Hier haben Sie die Auswahl, was Sie zu Papier bringen möchten. Nutzen Sie doch die Gelegenheit und beschreiben Sie auf ca. einer halben Seite nochmals, warum gerade Sie die/der Richtige sind. Oder aber Sie erstellen die "Dritte Seite" handschriftlich.

Wer einen handgeschriebenen Lebenslauf oder Schriftprobe abgeben muss, sollte an einem guten Tag schreiben. Niemand sollte sich um Schönschrift bemühen - denn ob Sonntagsschrift oder schlecht lesbare Klaue, darum geht es dem Graphologen viel weniger als um die Gesamtheit der Einzelmerkmale. Wer etwas per Hand schreiben muss, sollte ein Schreibgerät wählen, mit dem er gerne schreibt. "Blei- oder Filzstift schreiben sich natürlich sanfter als ein harter Kugelschreiber". Verstellen Sie Ihre Schrift nicht, das würde das Ergebnis verfälschen.

Welchen Beitrag kann die Betriebsgraphologie in Unternehmen leisten?
Sie gibt Auskunft über die Belastbarkeit, Eigeninitiative, Kreativität, Beschaffenheit der geistigen Fähigkeiten, Verantwortungsbewusstsein, Stolpersteine - und vieles mehr. In Kombination mit den Schriften des Arbeitsumfelds (Vorgesetzter und Kollegen) kann ermittelt werden, ob ein Bewerber in ein bestehendes Umfeld hineinpasst. Da der Graphologe mit dem Bewerber keinen Kontakt hat, wird die Graphologie als Messinstrument durch dieses Phänomen kaum beeinflusst. So kann im Vorfeld bereits vieles Wissenswerte erkannt werden, das sich im Normalfall erst viel später zu erkennen gibt. Nicht zuletzt ist eine graphologische Analyse weitaus günstiger als ein Assessment. Allerdings gelten graphlogische Gutachten selbst in Expertenkreisen als äußerst umstritten.

Ein graphologische Gutachten wird hauptsächlich bei führenden Positionen erstellt, es vervollständigt das Gesamtbild des Bewerbers. Nur anhand des Ergebnisses wird keine Entscheidung getroffen. In der Schweiz, in Frankreich und in den Benelux-Ländern sind diese Gutachten weiter verbreitet als in Deutschland.